RammbohrsystemeD 88,9 - D 152,4 mit Hydraulikhammer

Der Name „Überlagerungsbohren“ kommt aus der Zusammensetzung der Erdkruste. Bevor Fels erreicht wird, müssen Lockerböden überwunden werden. Diese bestehen aus nichtbindigen Böden wie Sand, Kies, Gesteinsbrocken und ihre Mischungen, sowie bindigen Böden wie Tone, Schluffe und ihre Mischungen mit nichtbindigen Böden und anderen Ablagerungen bzw. Schüttungen. Alle diese möglichen Formationen stehen unter dem Begriff „Überlagerungsböden“. Diese sind dem Fels vorgelagert.

Ein weiteres Bohrverfahren zum Bohren der Überlagerungsschicht ist das „Rammbohren“. Das System arbeitet in der Hauptsache auf Verdrängungsbasis, d.h. es wird eine Einfach-Verrohrung mit einem Dreh-Schlaghammer durch die Überlagerungsschicht getrieben. Die Verdrängungsarbeit wird durch eine kegelig geformte Spitze geleistet, die als Rohrabschluss im Rohr drehsicher befestigt ist. Nach Erreichen der Endteufe wird die Spitze abgestoßen, so dass der innere Bereich des Rohres für den eigentlichen Zweck der Bohrung frei ist (Einbringen von Ankern, Injektionen, etc.). Die Bohrspitze verbleibt im Bohrloch und gilt als verloren. Sind in den Bodenformationen Felseinlagerungen, wird die Spitze durch eine verlorene Schlagbohrkrone ersetzt, die durch spezielle Präparierung verschleißfest gemacht werden kann. (Hartaufpanzerung, Hartmetallbesatz, etc.). Spülung kann immer dann zum Austrag des Bohrgutes eingesetzt werden, wenn dadurch die Bildung von Kavernen oder sonstiger Unterspülungen ausgeschlossen ist. Abwandlungen der Bohrkronen oder Bohrspitzen, z.B gegen drückendes Wasser oder zur Verbesserung der Bohrgeschwindigkeit, werden je nach Bodenformation vor Ort entschieden.


Produktblatt: 
Rammbohrsysteme mit Hydraulikhammer (1.007KB)
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