ÜberlagerungsbohrsystemeD 114,3 - D 177,8 mit Doppelkopf-Bohranlage (Drehen/Drehschlagen)

Der Name „Überlagerungsbohren“ kommt aus der Zusammensetzung der Erdkruste. Bevor Fels erreicht wird, müssen Lockerböden überwunden werden. Diese bestehen aus nichtbindigen Böden wie Sand, Kies, Gesteinsbrocken und ihre Mischungen, sowie bindigen Böden wie Tone, Schluffe und ihre Mischungen mit nicht bindigen Böden und anderen Ablagerungen bzw. Schüttungen. Alle diese möglichen Formationen stehen unter dem Begriff „Überlagerungsböden“. Diese sind dem Fels vorgelagert.

Je nach Verwendungszweck einer Bohrung, muss zum Stützen der Bohrwand verrohrt gebohrt werden. Das hier aufgeführte System wird mit Doppelgestänge und zwei Antrieben, die gegeneinander verschiebbar sind, drehend (Außengestänge) und drehschlagend (Innengestänge) gebohrt. Die Gestänge werden gegenläufig und unabhängig voneinander gedreht. Die Spülung zum Austrag des Bohrgutes wird im Zentrum des inneren Bohrstranges zum Bohrlochtiefsten befördert und trägt im Ringraum zwischen beiden Gestängen das Bohrgut nach außen. Durch die Verschiebbarkeit der Drehantriebe, kann das Innengestänge dem Außengestänge voreilen oder sogar ins Außengestänge zurückgezogen werden. Durch die mehr oder weniger große Pilotwirkung des Innenbohrstranges wird die Richtung exakter gehalten und es werden größere Tiefen erreicht. Deshalb sind diese Systeme häufig bei horizontalen Bohrungen, z.B. Rohrschirmen oder tiefen Ankerbohrungen, im Einsatz.


Produktblatt: 
Überlagerungsbohrsysteme mit Doppelkopf-Bohranlage (Drehen/Drehschlagen) (1.050KB)
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